Praxis für Psychotherapie Engel

Therapie

Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie ist – neben der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, der analytischen Psychotherapie und der systemischen Therapie – ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Behandlung von psychischen Erkrankungen. Ich arbeite überwiegend verhaltenstherapeutisch orientiert.

Vereinfacht gesagt geht man in der Verhaltenstherapie davon aus, dass ungünstige Denk- und Verhaltensweisen erlernt wurden und auch wieder verlernt oder umgelernt werden können. Unerwünschte Verhaltensweisen werden häufig, meistens unbewusst, vom Umfeld verstärkt und somit aufrecht erhalten. Deswegen ist es wichtig, in die Therapie nicht nur das Kind oder den Jugendlichen einzubeziehen, sondern auch die Eltern, die Familie und, je nach Störung und falls dies von der Familie gewünscht ist, die Schule.
Generell kann Verhaltenstherapie
bei allen psychischen Störungen angewandt werden,
unter anderem bei den folgenden:
  • • Akute Krisensituationen im privaten,
    schulischen oder beruflichen Bereich
  • • Angst- und Panikstörungen
  • • Anpassungsstörungen
  • • Aufmerksamkeitsstörungen
    mit oder ohne Hyperaktivität AD(H)S
  • • Bindungsstörungen
  • • Depressionen
  • • Einnässen / Einkoten
  • • Essstörungen
  • • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • • Psychosomatische Erkrankungen
    und chronische Schmerzen
  • • Schlafstörungen
  • • Schulische Probleme oder Schulverweigerung
  • • Selbstverletzendes Verhalten
  • • Störungen des Sozialverhaltens
  • • Ticstörungen
  • • Zwangsstörungen

Psychosomatische Krankheitsbilder

Als Kinderärztin und Psychotherapeutin gilt mein besonderes Interesse den psychosomatischen Krankheitsbildern. Oft äußern sich psychische Belastungen oder Stress im Kindes- und Jugendalter durch das Auftreten verschiedener körperlicher Beschwerden (z.B. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Ganzkörperschmerzen, Atemprobleme, Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühle, Lähmungen oder Zuckungen von Körperteilen). Häufig können die behandelnden Ärzte und Ärztinnen keine körperliche Erkrankung finden, welche die Beschwerden ausreichend erklärt.
Die Kinder und Jugendlichen leiden oft sehr darunter, dass ihr Alltag durch die körperlichen Beschwerden stark eingeschränkt ist. In vielen Fällen verändert sich die Lebensgestaltung und der Alltag der gesamten Familie.

Ein ganzheitlicher Ansatz ist mir besonders wichtig, gerade bei der Behandlung dieser Krankheitsbilder. Man hat selten ein psychisches ODER ein körperliches Problem. Die Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche sind komplex. Unter anderem anhand des Bio-Psycho-Sozialen Modells kann ich Ihnen und Ihrem Kind erklären, wie chronische Schmerzen oder psychosomatische Beschwerden entstehen und aufrecht erhalten werden, und wo man ansetzen kann, um die Situation wieder zu verbessern.

Ablauf

Nach erfolgter Terminvereinbarung wird ein Erstgespräch mit mir stattfinden, bei dem am besten ein Elternteil oder eine Bezugsperson und auch das Kind oder der/die Jugendliche anwesend sind.
Bitte bringen Sie zum Erstgespräch alle relevanten Vorbefunde mit (Zeugnisse, ärztliche Berichte o.ä.)!

Im Anschluss an das Erstgespräch werden einige sogenannte probatorische Sitzungen stattfinden. Hierbei soll geprüft werden, ob die Chemie zwischen Therapeut*in und Patient*in sowie dessen Bezugspersonen stimmt und ob eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut werden kann. Neben einer ausführlichen Diagnostik wird auch der Ablauf einer Behandlung erklärt. Therapieziele, der Behandlungsplan und die voraussichtliche Therapiedauer werden besprochen.

Sollten wir uns nach diesen Sitzungen gemeinsam für eine Psychotherapie entscheiden, wird ein Antrag bei Ihrer Krankenkasse oder bei der Beihilfe gestellt.

Schweigepflicht

Als Ärztin und Psychotherapeutin unterliege ich der Schweigepflicht (nach §203 Strafgesetzbuch). Informationen an Dritte (z.B. Ärzt*innen, Kliniken, Schule) werden nur weitergeleitet nach Ihrem ausdrücklichen schriftlichen Einverständnis, welches Sie jederzeit widerrufen können.